Nach der wohlverdiente Weihnachtspause waren die Volleyballerinnen der Damen 1 aus Eggolsheim bereit für die Rückrunde. Diese hatte direkt eine Revanche für die Damen vom Eggerbach parat, die die DJK ins oberpfälzische Amberg führte. Da die Eggolsheimerinnen die Partie kurz vor Weihnachten trotz ihrer Underdog-Rolle unerwartet deutlich gewinnen konnten sannen die heimischen Ambergerinnen auf Rache und wollten vor heimischem Publikum diese Schmach wieder vergessen machen. Die DJK reiste vor allem auf den Außenpositionen stark geschwächt an, wodurch sich bereits im Vorfeld ein engeres Spiel als vor knapp einem Monat abzeichnete. Zusätzlich ging es für die VC/DJK Amberg darum, den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht komplett zu verlieren.
VC DJK Amberg - DJK 3:2 (25:17, 25:16, 17:25. 23:25, 15:5)
Der erste Satz begann in ungewohnter Aufstellung sehr zögerlich für die Eggolsheimerinnen. Die Oberfranken konnten leider zu keinem Zeitpunkt ihr Spiel etablieren und liefen schnell einem deutlichen Punkterückstand hinterher, der sich letztendlich in einem 17:25 Satzverlust niederschlug. Im darauffolgenden Satz zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Trotz der Umstellung von Tom Wüstner in der Aufstellung wirkte die DJK extrem verunsichert. Erneut lief man bereits Mitte des zweiten Durchgangs einem großen Rückstand hinterher und verlor diesen Satz dementsprechend deutlich mit 16:25.
Mit dem Rücken zur Wand ging es für die Damen vom Eggerbach vornehmlich darum, mit einem guten Gefühl aus diesem Spieltag zu kommen und die heimische VC DJK Amberg noch etwas ärgern zu können. Die gewonnen Lockerheit aus dem Gefühl heraus, nichts mehr zu verlieren zu haben, konnten man jeder einzelnen Spielerin auf dem Spielfeld ansehen. Alles fiel plötzlich etwas leichter, Angriffe fanden ihren Weg auf den Boden, der Block stand gewohnt gut und auch die Annahme funktionierte deutlich besser. Die bereits siegessicheren Ambergerinnen wirkten sichtlich überrascht und hatten beim 25:17 Satzgewinn der DJK wenig entgegenzusetzen. Nun hatten die Damen vom Eggerbach Blut geleckt, gleichzeitig wollte die Heimmannschaft nach den zuvor deutlich gewonnen Sätzen natürlich alle drei Punkte in der Oberpfalz behalten. Folgerichtig entwickelte sich ein enger und umkämpfter vierter Satz, in dem sich lange Zeit keine Mannschaft deutlich absetzen konnte. Erst kurz vor Ende konnten sich die Ambergerinnen einen 23:19 Vorsprung erarbeiten uns sahen bereits wie die sicheren Siegerinnen aus. Da hatten sie allerdings die Rechnung ohne die überragend kämpfende DJK gemacht. Punkt für Punkt schmolz der Vorsprung der Heimmannschaft bis die DJK plötzlich beim Stand vom 24:23 ihrerseits Satzball hatte. Der folgende Ballwechsel war symbolisch für das gesamte Spiel. Es ging einige Male hin und her, inklusive starker Rettungsaktionen und Blocks, bis schlussendlich die wieder mal stark aufspielende Marlen Roppelt mit einem Angriff den verdienten Punktgewinn für die Eggolsheimerinnen klar machte. Die Geschichte des fünften Satzes ist dann schnell erzählt. Bei Eggolsheim schwanden krankheitsbedingt die Kräfte und somit hatte man den Ambergerinnen beim 5:15 nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Damit konnte die favorisierte VC DJK Amberg zumindest zwei Punkte in der Oberpfalz behalten. Der DJK ihrerseits hilft in der aktuellen Situation selbstverständlich jeder Punktgewinn für den Kampf um den Klassenerhalt. Gerade diese überraschenden Punktgewinne gegen Mannschaften aus dem vorderen Tabellendrittel helfen der Mannschaft vom Eggerbach, um sich nach und nach im Mittelfeld zu etablieren. Dazu haben die Eggolsheimerinnen bereits am kommenden Wochenende (20.01.24) erneut Gelegenheit, wenn man den Tabellenletzten der BSV Bayreuth II sowie die Damen der TV Vohenstrauß in der Eggerbachhalle begrüßen darf. Mit weiteren sechs Punkten würde man dem Klassenerhalt ein gehöriges Stück näherkommen. Dazu braucht die DJK die gewohnt lautstarke Unterstützung der gesamten Halle und hofft auf wieder mal prall gefüllte Tribünen.