Zum ersten Auftritt der ersten Damenmannschaft im Kalenderjahr 2023 durfte die DJK wie bereits zum letzten Heimspieltag die Zweitvertretung der TV Erlangen sowie die BTS Bayreuth in der Eggerbachhalle begrüßen. Die Eggolsheimerinnen wollten an die starke Leistung im Topspiel kurz vor Weihnachten anknüpfen und keine Zweifel an einem schnellen Doppelsieg aufkommen lassen, im besten Fall sogar ohne Satzverlust. Die DJK musste dabei weiterhin auf Louisa Schmidt verzichten, die an den Folgen einer Erkältung laboriert. Zusätzlich ging die zuletzt stark aufspielende Julia Hutzler mit einer Oberschenkelverletzung ins Spiel, die sie vor allem bei schnellen Bewegungen behinderte.
DJK - TV 48 Erlangen II 3:0 (25:12, 25:15, 25:16)
Beim ersten Spiel des Tages kam es erneut zur Begegnung der DJK gegen die TV 48 Erlangen 2. Beide Mannschaften kannten sich noch gut, hatte man das letzte Spiel erst vor gut einem Monat gegeneinander absolviert. Damals behielten die Eggolsheimerinnen souverän mit 3:0 die Oberhand und hatten dabei nur kurzzeitig im ersten Satz Probleme mit dem Gegner. Die Erlangerinnen präsentierten sich ihrerseits in leicht veränderter Formation, die bereits beim Einschlagen einige klare Statements auf der Seite der DJK einschlagen ließen. Davon ließ sich das Heimteam allerdings von Anfang an nicht beeindrucken und zeigte ab dem ersten Punkt, wer der “Herr im Haus” ist. Aus einer heute bärenstarken Annahme heraus verteilte Laura Lenzen die Bälle immer wieder zielgenau zu ihren Angreiferinnen, die ein ums andere Mal durch starke Schläge aufhorchen ließen. Zusammen mit der bekanntlich starken Blockarbeit sowie einer abschließenden Aufschlagserie von Miriam Gaßmann machte die DJK kurzen Prozess mit dem Gast und entschied den ersten Satz deutlich mit 25:12.
Gleiches Bild anschließend im zweiten Satz, in dem sich die Heimmannschaft ebenfalls von Beginn an absetzen konnte und keinen Zweifel an einem deutlichen Erfolg aufkommen ließ. Schlussendlich erlaubte man den Gästen wieder nur 15 Punkte und konnte somit auch Satz zwei deutlich für sich entscheiden. In mittlerweile leicht veränderter Formation dominierte die DJK weiterhin das Geschehen. Wie in Satz eins und zwei war es vor allem wieder der starke Schlussspurt, der die entscheidenden Punkte zwischen den Gast aus Erlangen und den heimischen Eggolsheimerinnen bringen sollte. Letztendlich konnte man den letzten Satz des Spiels ebenfalls deutlich mit 25:16 gewinnen und entschied das Spiel somit sehr souverän mit 3:0 für sich. Dabei sollte man nicht vergessen, dass der TV Erlangen vor dem Spiel auf Platz drei stand und somit quasi erster Verfolger der DJK war.
DJK - BTS Bayreuth 3:1 (25:11, 22:25, 25:13, 25:11)
Im zweiten Spiel des Tages kam es zum Aufeinandertreffen mit der ersten Mannschaft der BTS Bayreuth, die im Gegensatz zur letzten Saison dieses Jahr eher im unteren Mittelfeld der Tabelle zu finden ist. Auch hier wollte die DJK wieder kurzen Prozess machen und das Spiel so schnell wie möglich für sich entscheiden. Mit dieser Energie begann man sogleich den ersten Satz und wollte den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Das Team von Trainer Reichold setzte sich von Beginn an ab und ließ zu keiner Zeit Zweifel am Gewinn dieses Abschnitts aufkommen. Man konnte in allen Mannschaftsteilen überzeugen und gewann in der Höhe verdient mit 25:11. Obwohl Coach Reichold seine Mädels ermahnte, die Intensität hoch zu halten, kam es wie schon so oft zu einem unerklärlichen und plötzlichen Bruch im Spiel. Man ließ die Damen der BTS völlig unnötig wieder ins Spiel kommen, die ihrerseits vor allem in der Annahme immer stärker wurden. Gleichzeitig griff die DJK im Block nur noch halbherzig zu und hatte im Angriff großen Respekt vor der Länge des Gegners. Nach zwischenzeitlichem Vier-Punkte-Rückstand konnten sich die Eggolsheimerinnen wieder in den Satz zurückkämpfen, wobei die Betonung hierbei eindeutig auf das Wort Kampf gelegt werden muss. Den schönen Volleyball der vorherigen Sätze bekamen die wieder mal mehr als 100 Zuschauer leider nicht mehr zu sehen. Leider konnte man trotzdem das Momentum nie so richtig auf seine Seite ziehen, auf gute Aktionen folgten regelmäßig unnötige Fehler. Letztlich verlor man den Satz demnach folgerichtig mit 22:25 und musste damit einen kleinen Dämpfer hinnehmen.
Allerdings zeigte die DJK direkt im nächsten Satz die vom Coach geforderte Reaktion. Im Gegensatz zu früheren Spielen, in dem ein solch unnötig verlorener Satz das komplette Gefüge zum Einsturz gebracht hätte, rappelten sich die Mädels vom Eggerbach auf, schüttelten sich den Satzverlust aus den Knochen und machten da weiter, wo sie im ersten Satz aufgehört hatten. Im Schnelldurchlauf holte man sich die Sätze drei und vier und gestattete dem Gegner dabei nur 13, bzw. 11 Punkte. Dabei zeigte man phasenweise wieder mitreißendes Volleyball und ließ die Bälle ein ums andere Mal im Feld der Bayreutherinnen einschlagen. Mit dem 3:1 ließ man also keine Punkte liegen und blickt auf ein weiteres Sechs-Punkte-Wochenende zurück. Leider muss an dieser Stelle der Coach der BTS Bayreuth erwähnt werden, der wie schon in allen vorherigen Aufeinandertreffen der Teams extrem negativ durch lautstarkes und aggressives Reklamieren aufgefallen ist. Anschließend nach einer deutlichen und verdienten Niederlage die Frechheit zu besitzen, dem heimischen Schiedsgericht eine parteiische Leistung aufgrund von Alkoholeinfluss zu unterstellen (beide Schiedsrichter waren 100% nüchtern) ist wirklich unterste Schublade und hat in der Volleyballhalle nichts verloren. Leider ist es nicht das erste Mal, dass der Trainer negativ aufgefallen ist. Bleibt zu hoffen, dass dieses Verhalten eventuell auch intern angesprochen und Konsequenzen gezogen werden.
Leider leisteten sich die Damen vom Eggerbach bei diesem ansonsten bärenstarken Auftritt den kleinen Schönheitsmakel eines Satzverlustes. Nachdem sich der Spitzenreiter aus Bayreuth keine Schwäche leistete und zwei 3:0-Siege feiern konnte, wächst der Abstand auf den Platz an der Sonne wieder auf zwei Sätze an. Trotzdem muss man vor allem auf die eigene Leistung schauen und sich daran orientieren. Die DJK spielte über weite Strecken sehr starken Volleyball und leistete sich nur wenige Fehler. Bleibt zu hoffen, dass der Spitzenreiter in den verbleibenden vier Spielen doch noch eine Schwäche zeigt und die DJK somit doch noch den Aufstieg feiern kann. Es wäre mehr als verdient, das hat man in den vergangenen Spielen deutlich gezeigt.
Es spielten: Lisa Reichold, Miriam Gaßmann, Laura Lenzen, Ramona Geck, Svenja Palla, Julia Hutzler, Melissa Arneth, Marlen Roppelt, Hannah Zametzer