Am vierten Spieltag in der Bezirksklasse West Oberfranken gastierte die 1. Damenmannschaft in der Seehofhalle in Memmelsdorf. Nachdem wir am letzten Heimspieltag eindrucksvoll die Ambitionen auf den Aufstieg untermauerten, ging es vor allem darum, an die starken Leistungen anzuknüpfen und weiterhin Konstanz in die Auftritte zu bringen.
SV Memmelsdorf IV – DJK 0:3 (15:25,11:25,8:25)
Im ersten Spiel des Tages kam es zum Aufeinandertreffen mit der gastgebenden vierten Mannschaft des SC Memmelsdorf. Von Anfang an wollten wir den Druck auf die sehr junge Heimmannschaft hochhalten, um diese dadurch zu Fehlern zu zwingen. Dieses Konzept ging ab Mitte des ersten Durchgangs voll auf und wir konnte durch starke und variable Angriffe und Aufschläge immer wieder Fehler des Gegners erzwingen und hielten uns dabei selbst beinahe schadlos. Dadurch bot sich unserem Trainer Benedikt Reichold die Möglichkeit, unsere volle Rotation einzusetzen, was dem Spielfluss allerdings keinen Abbruch tat. Alle zehn mitgereisten Spielerinnen konnten sich somit beweisen und erfüllten ihre Aufgabe mit Bravour. Am Ende stand ein deutlicher 3:0 (25:15, 25:11, 25:8) Erfolg für uns, der auch in dieser Höhe verdient war.
DJK – TS Lichtenfels 3:1 (26:24,25:14,24:26,25:14)
Zum Abschluss der Vorrunde kam es gegen die TS Lichtenfels zu einem quasi Spitzenspiel, auch wenn der Abstand bereits 9 Punkte betrug. Von der vorherigen Niederlage gegen die Memmelsdorfer völlig unbeeindruckt, legten die Lichtenfelser Damen los wie die Feuerwehr und boten uns einen harten Kampf. Die Führung wechselte im ersten Durchgang mehrfach mit dem glücklicheren Ende für uns (26:24). Im zweiten Durchgang schienen wir das Spielgeschehen dann besser in den Griff zu bekommen und gewannen deutlich mit 25:14. Wer jetzt mit einem abermaligen 3:0 rechnete, wurde allerdings eines Besseren belehrt. Angestachelt durch ihre beiden Coaches rafften sich die Lichtenfelser nochmals auf und zogen im dritten Satz fast schon uneinholbar davon. Beim Stand von 10:19 aus unserer Sicht, packte uns allerdings der Kampfgeist und wir schafften es tatsächlich noch, einen Satzball herauszuspielen. Leider mussten wir uns anschließend durch zwei Leichtsinnsfehler trotzdem mit 24:26 geschlagen geben. Im vierten Satz dann wieder ein ganz anderes Bild. Wir machten durchgehend Druck auf die Abwehr der Lichtenfelser und konnte den Satz abschließend mit 25:14 und damit das Spiel mit 3:1 entscheiden. Lobend hervorzuheben ist bei den Lichtenfelser Damen die Mittelangreiferin mit der Nummer 10, die über weite Phasen des Spiels, unabhängig ihrer Position auf dem Feld, praktisch die Alleinunterhalterin in Abwehr und Angriff war.
Die Vorrunde ist nun vorbei und unsere Bilanz darf sich durchaus sehen lassen. Mit 24 von 24 möglichen Punkten und einem Satzverhältnis von 24:3 waren wir sehr nahe am absoluten Maximum. Das Team hat die hohen Ansprüche in fast jeder Phase der bisherigen Saison erfüllt und darf sich absolut zurecht Herbstmeister nennen. Davon kann man sich natürlich nichts kaufen, eine schöne Momentaufnahme ist es aber doch. Nun gilt es, vor allem in schwierigen Spielsituationen noch öfter einen Plan B in petto zu haben und mehr Konstanz in die Auftritte zu bekommen. Sollte das gelingen, wäre es keine Überraschung, wenn sich die 1. Damenmannschaft am Ende der Saison nicht nur Herbst-, sondern auch Meister der Bezirksklasse West Oberfranken nennen darf.
Es spielten: Laura Lenzen, Ramona Geck, Miriam Reichold, Alexandra Winkelhaus, Julia Hutzler, Louisa Schmidt, Marlen Roppelt, Angela Kark, Lisa Kapp, Hannah Zametzer